Matthäus 7, 21-23

Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: HERR, HERR! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter! (Matthäus 7, 21-23)

Dienstag, 5. Juli 2016

Christ sein ist unbequem

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

wer sich entscheidet, Christ zu sein - also Jesus Christus als seinen Herrn anzunehmen, und ihm nachfolgen zu wollen - der entscheidet sich nicht für jenes Pseudochristentum das in vielen Köpfen Einzug gehalten hat: Jenes eines "weichgespülte" Christus, wo wir uns alle lieb haben, und die Welt bunt und schön ist, und wo alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Nein: Das ist nicht die Welt, der sich ein Christ gegenüber sieht, der sich für die Nachfolge Jesu entschieden hat, auch wenn oftmals dieses Bild von ihm entworfen wird, um die Menschen zu verführen. Und mit "verführen" meine ich auch "verführen":
"Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen."
(Matthäus 24, 11)
Denn die Wahrheit sieht anders aus - aber lassen wir unseren Herrn, Jesus Christus, selbst zu Wort kommen:
"Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich bezeuge, dass ihre Taten böse sind." (Johannes 7, 7)
"Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten. Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat." (Johannes 15, 18-21)
"Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin." (Johannes 17, 14)
"Wundert euch nicht, meine Brüder, wenn die Welt euch hasst." (1. Johannes 3, 13)
"Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst." (Matthäus 24, 9)
"Zahlreicher als die Haare auf meinem Kopf sind die, die mich grundlos hassen."
(Psalm 69, 5)
Wir sehen also: Wenn wir uns für die Nachfolge Christi entscheiden, dann wird es uns ergehen, wie auch ihm - er ist der Eckstein, den die Bauleute verworfen haben:
"Der Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden."
(Psalm 118, 22)
 "Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, zum Eckstein geworden, zum Stein, an den man anstößt, und zum Felsen, an dem man zu Fall kommt. Sie stoßen sich an ihm, weil sie dem Wort nicht gehorchen; doch dazu sind sie bestimmt."
(1. Petrus 2, 7-8)
Wenn wir also Christus nachfolgen, seine Lehren befolgen und das Evangelium verkündigen, dann werden uns jene, die nicht glauben wollen, genau wie ihn, verachten und hassen. Wer als Christ lebt, wird immer mit der Feindschaft dieser Welt rechnen müssen. Denn es gilt für uns Gläubige, die wir uns zu Christus bekennen:
"Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird."
(Johannes 14, 17)
 "[...]Wer also ein Freund der Welt sein will, der wird zum Feind Gottes."
(Jakobus 4, 4)
"Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben! Nehmt euch aber vor den Menschen in Acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen. Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt." (Matthäus 10, 16-18)
Daher, meine liebe Schwestern und Brüder, wenn wir durch diese Welt gehen, müssen wir damit rechnen, daß man uns verspottet, erniedrigt, benachteiligt, verfolgt, mißhandelt und belächelt. Das alles geschieht auf der ganzen Welt, Tag für Tag, seit es Christen gibt. Und all diese Ungerechtigkeiten - im Kleinen wie im Großen - sie sind das Kreuz, daß wir auf uns nehmen müssen:
"Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach." (Lukas 9, 23)
Wer als Christ durch das Leben geht, hat nicht den bequemen Weg gewählt, sondern den unbequemen - gemäß der Heiligen Schrift:
"Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn."
(Matthäus 7, 13-14)
Aber solange wir in Gott sind, und in Jesus Christus, brauchen wir uns nicht vor dieser Welt zu fürchten, denn es steht geschrieben:
"Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen."
(Matthäus 10, 32)
 "Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr." (Johannes 14, 2-4)
"Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden." (Matthäus 10, 19-20)
"Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet." (Matthäus 10, 22)
"Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann." (Matthäus 10, 28)
"Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.[...]" (Johannes 11, 25-26)
"Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben." (Johannes 6, 47)
"Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt." (Johannes 6, 51)
Und so wollen wir Mut in Jesus Christus fassen, und uns auch weiter zu unserem Glauben bekennen, gleichgültig, ob man uns versteht oder nicht, ob man uns willkommen heißt oder verstößt: Es spielt keine Rolle, denn wir sind zwar in dieser Welt, aber nicht mehr von dieser Welt. Jesus Christus ist mit uns, und nur er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er hat uns aus unserer Sterblichkeit erlöst, und uns einen Platz im Himmelreich bereitet - und das nicht irgendwann in unbestimmter Zukunft - nein: Heute schon haben wir Anteil daran, und wissen, wir brauchen den Tod nicht mehr zu fürchten. Wir sind  durch das Kreuzesopfer Jesu Christi Bürger des Reiches Gottes geworden, und nicht mehr länger Sklaven dieser Welt. Wir sind erlöst, wir sind frei - wie geschrieben steht:
"[...]Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch befreien."
(Johannes 8. 31-32)
"Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören. Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört."
(Matthäus 13, 16-17)
Der Friede sei mit Euch!


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