Matthäus 7, 21-23

Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: HERR, HERR! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter! (Matthäus 7, 21-23)

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,

in den letzten Jahren durchlebt die katholische Kirche nicht nur in Deutschland eine massive Krise. Die Zahl der Gläubigen, zumindest in Europa, ist stark rückläufig, die Kirchen zu den Gottesdiensten oftmals erschreckend leer. Schon so mancher Pfarrer dürfte schweren Herzens sein Amt niedergelegt haben, weil er sich zermürbt fühlte von leeren Kirchen, zerstrittenem Kircheninstanzen, Kirchenskandalen, und Medienkampagnen. Und wer wollte es ihnen verdenken?

Die Ursachen für diese Krise und die sinkende Popularität des katholischen Glaubens, ja der Religiösität mit kirchlichen Sinn generell, ist neben einem modern gewordenen Atheismus und diversen Skandalen, vor allem auch die frappierende Unkenntnis vieler Christen bezüglich ihres Glaubens! Viele Christen wissen schon gar nicht mehr, was ihr Glaube ist - sie haben beispielsweise die Bibel nicht gelesen oder wissen nicht, wie man betet! Von den Inhalten des Katechismus, der Kirchengeschichte oder den Sakramenten mal ganz zu schweigen.Sicher: Eine tolle aufwendige Hochzeit im Dom, oder eine andächtige Trauerfeier - das ist für meisten schon alles, woran sie denken, wenn sie "Kirche" hören.

Wo sind die geistigen Verteidiger des Glaubens im Alltag? Man findet sie kaum noch. Die Stimme nicht nur der Katholiken, sondern allgemein der Christen im Volk, ist kaum noch hörbar. Und was an öffentlichem Diskurs über die großen Kirchen in den Medien zu finden ist, hat in der Regel weniger mit Religion, sondern mehr mit Politik und Populismus zu tun.

Und deshalb ist es für diejenigen unter uns, die auch in der heutigen Zeit christlich sein wollen, und die sich ernsthaft mit ihrem Glauben inhaltlich auseinandergesetzt haben, nahezu verpflichtend, über diesen Glauben und seine Inhalte offen Zeugnis abzugeben, um die Stimme der Christen im Volk wieder etwas lauter werden zu lassen. Jeder, der über seinen christlichen Glauben spricht, ist wichtig!

Ich bin weder studierter Philosoph oder Theologe, aber ich bitte im Gebet und im Vertrauen auf Jesus Christus, unseren Herrn, um den Beistand des Heiligen Geistes, daß er mich die Dinge recht zu formulieren und erkennen lehre. Es ist mir wichtig, aus der Sicht des "einfachen Mannes" zu schreiben, der sich der (in meinem Fall römisch-katholischen) Kirche des Herrn verbunden und in ihr zu Hause fühlt. Meine Artikel erheben wohlgemerkt keinen wissenschaftlichen Anpruch, und ich versuche in allem, was ich gemäß meiner Überzeugung als Katholik niederschreibe, so gut es geht auf dem Fundament sowohl der Heiligen Schrift, als auch des katholischen Lehramtes und dem Katechismus zu stehen, auch wenn es mir bei wenigen Einzelthemen vielleicht nicht immer gelingt. Ich werde mich hierbei wohl manchesmal verfehlen, vertraue aber darauf, daß Ihr, meine lieben Brüder und Schwestern, die in der Theologie mehr bewandert seid als ich, mich auf  meine Fehler hinweisen werdet.

Letztlich schreibe ich meinen Artikel in der Auffassung, daß man lieber mit dem ein oder anderen Fehler über den Glauben Zeugnis ablegt, als ganz zu schweigen, und jenen das Feld zu überlassen, die nicht dem Herrn, unserem Gott dienen, sondern sich selbst und dem Götzen ihrer Eitelkeit.


Ich Danke Euch für Eure Geduld und möge der Friede mit Euch sein,

viele Grüße,
Nicolai Schröder (Angelus-Mortuus).

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